Die Zukunftsmusik der Oper im multimedialen Zeitalter

24. Januar 2022

UNAUFGEFORDERTE WERBUNG

©Nicole Hacke / Operaversum

Als sich die Oper noch in ihrer Blütezeit befand, einige Jahrhunderte ist es her, scherte sich niemand darum, ob nicht irgendwann einmal der Zenit ihrer Daseinsberechtigung überschritten sein würde.

 

Schließlich zählten Dramen seit der griechischen Antike zur gesellschaftsgängigen Unterhaltungsform schlechthin und erfreuten sich zudem enormer Popularität.


Mit der konsequenten Weiterentwicklung bis hin zum dramatischen Musiktheater erlebte der griechische Vorläufer sogar einen schier "weltbewegenden" Boom, der mit Claudio Monteverdi im Jahre 1607 und seiner allerersten Oper „Die Fabel von Orpheus“ ins Rollen gebracht wurde.


Von Italien aus verselbstständigte sich die Musikgattung Oper und streute bis weit über die innereuropäischen Grenzen hinaus. Opernkomponisten schossen plötzlich allerorts wie Pilze aus dem Boden. Und auch der Belcanto hielt mit der Entstehung der Monodie und der Oper Einzug in das kulturelle Gesellschaftsleben.


Bildungsbürgertum und Adel frequentierten zu jeder sich ergebenden Gelegenheit die erlauchten Musentempel, um sich des geistreichen Amüsements hinzugeben.

 

Ein wenig Statusgeplänkel hie und da musste ebenfalls sein, wenn man zu den elitären Gesellschaftskreisen zählen wollte.

 

An Letzterem hat sich bis dato nichts geändert, wohl aber an der generellen Akzeptanz, mit der die für viele Menschen verstaubt und antiquiert wirkende Opernmusik gegenwärtig wahrgenommen wird.


So führt die Oper neben anderen populäreren Musikgenres mittlerweile ein stiefmütterliches Dasein und kämpft gerade in diesen umbrüchigen Zeiten mit einer berechtigten Zukunftsangst, die durch die aktuellen pandemischen Auflagen nur noch rasanter geschürt wird.


Während in Deutschland seit Beginn der Coronakrise an den kleinen und großen Opernhäusern verschärfte pandemiebedingte Maßnahmen durchgeführt wurden, angefangen von minimierten Besucherzahlen bis hin zu mehrtägigen oder gar wochenlangen Schließungen, quält sich im österreichischen Wien das erste Haus am Ring derzeit mit extrem kurzleinigen Restriktionen herum.


Verärgerte, enttäuschte und gar desillusionierte Operngänger, Unverständnis, Empörung und Angst sind mittlerweile gehäufter denn je die "teilnahmslose" Konsequenz einer unfreiwilligen Kulturabstinenz, genauso wie die Exklusion von Konzertgängern durch impfstatusgebundene Vorschriften das Resultat einer gängelhaften Politik ist, mit der sich die Kulturbranche länderübergreifend derzeit herumschlagen muss.


Dabei hat der Schwelbrand kultureller Entsagung nicht erst mit der Pandemie begonnen. Sie ist lediglich die Zündung, die das Feuer letzten Endes wirksam entfacht hat.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

Gravierende Probleme nämlich, die sich bereits seit mehreren Jahrzehnten abzeichnen, sind die der zunehmenden Überalterung des Opernpublikums. 58 Jahre zählt der durchschnittliche Operngänger, Tendenz steigend. Jüngere Klassikbegeisterte gibt es kaum noch, zumindest nicht in Deutschland.


Und das liegt ganz sicher nicht an mangelnder Bildung oder sozialem Status, sondern vielmehr an dem elitären, scheinbar unerreichbaren Habitus, der mit einem Opernbesuch unterschwellig verknüpft wird.


Kann ich mich überhaupt in die Oper wagen, wenn ich weiß, dass ich kein klassisches Musikinstrument spiele, überhaupt keine musikalische Vorbildung genossen habe, weder lyrische Gesangsstunden absolvieren durfte, noch in der Wiege von meiner Mutter mit Opernarien beschallt worden bin?


Wenn ich das Gefühl habe, deplatziert zu wirken, weil ich nicht so fachsimpeln kann wie die oftmals einschüchternden Opernexperten, nimmt mir das höchstwahrscheinlich den Spaß an der Freude. Ich will Musik und Schauspiel erleben, genießen und auf mich wirken lassen, mich aber nicht einem fachthematischen Musikverhör stellen müssen, in dem ich als Opernneuling sowieso nur verlieren kann.


Jeder Mensch fängt einmal klein an. Niemand wird als Opernkenner geboren. Und den wenigsten wird eine musikalische Frühbildung zuteil. Doch das sollte kein Hindernis darstellen. Ganz im Gegenteil:

 

Die klassische Musik muss jedem zugänglich sein, der auch nur den kleinsten Funken Lust verspürt, sich ihr mit Herz und Seele hinzugeben.

 

Obgleich mich vor einiger Zeit die Aussage einer jungen Konzertgängerin, sie müsse sich erst mal in die Oper reinhören und daran gewöhnen, zunächst irritierte, schien sie mir aber nach kurzer Überlegung durchaus berechtigt, denn die wenigsten verlieben sich auf Anhieb in diese doch sehr spezielle Musikgattung, die weder tanzbar noch tonal leicht vereinnahmbar ist.


Nachsicht, Toleranz, Einfühlungsvermögen und Verständnis sind deshalb die sozialen Kernkompetenzen, die es braucht, um junge Operngänger dort abzuholen, wo die zaghafte Begeisterung für die klassische Kunst sich langsam, aber sicher ihren Weg bahnt.


Wenn das Überleben der Oper im digitalen Zeitalter sicher gestellt werden soll, dann braucht es neben den bereits genannten sozialen Komponenten auch noch einige zukunftsweisende Perspektivenwechsel, damit ihre Schönheit nicht verblasst, sondern auch weiterhin in einem gegenwärtigen und vielleicht sogar zeitlosen Licht erstrahlen kann:

 

 

1. Nahbarkeit einer unnahbaren OpernDiva

Die Münchner Staatsoper macht es unter der neuen Intendanz vor. Kultur, speziell aber die Musikgattung Oper, muss vermittelbar sein und zwar so, dass ein jeder sie verstehen kann.

 

Auf "du und du" mit dem Operngänger verwandelt sich bereits die Ansprache auf der hauseigenen Homepage vom distanzierten Siezen in ein gewinnendes Duzen.


Das mag dem statusbewussten Operngänger vielleicht nicht ganz behagen.

 

Nun ist es aber so, dass die deutlich jüngeren Generationen nicht so sehr in Hierarchien denken, sondern vielmehr auf Augenhöhe kommunizieren, interagieren und teilhaben wollen und somit einen entsprechend persönlichen Zugang für sich einfordern - also nicht patronisierend von oben herab, sondern gleichberechtigt in einem ebenbürtigen, informativen Austausch.


Mit aktuellen Podcasts, audiovisuellen Werkeinführungen und Videomaterialien zu Neuproduktionen, in denen leicht verständlich, unverkrampft und unterhaltsam von scheinbar fachfremden Moderatoren fundiertes Wissen in leicht verständlichen Häppchen dargeboten wird, weckt die Bayerischen Staatsoper mit diesem zukunftsweisenden Ansatz Interesse und schafft es so, fundierte Wissensvertiefung unterhaltsam und gut nachvollziehbar zu vermitteln.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

2. Popularität und REichweite durch Multimediale Opernerlebnisse schaffen

Streaming-Angebote und Online-Mediatheken

 

Streaming-Angebote haben es während des ersten und zweiten Lockdowns gezeigt. Oper für alle wurde nicht nur grenzenlos erlebbar, sondern zur viralen Realität.

 

Diese zusätzlichen Angebote sollten nicht wieder eingestampft werden, denn sie ermöglichen vielen Musikliebhabern, die weder das nötige Kleingeld noch die Zeit haben, Tickets für exklusive Konzerte zu erwerben oder exklusive Festspielhäuser zu besuchen, Opernevents ebenfalls zu erleben - und das völlig stressfrei in den eigenen vier Wänden.


Zudem potenzieren Streams und Video-on-Demand-Angebote die Reichweite der Opern- und Konzerthäuser und sind ein wunderbares Marketinginstrument, um weltweit die Werbetrommel zu rühren und auch junge Besucher über das hauseigene Auditorium hinaus zu gewinnen und sie eventuell sogar als potenzielle Kunden längerfristig an sich zu binden.

 

Kino-Liveübertragungen

 

Auch die Kino-Liveübertragungen der Met Opera in New York oder des Royal Opera House in London bieten eine fantastische Möglichkeit, sich die neuesten Inszenierungen und Aufführungen der aktuellen Spielzeit im öffentlichen Raum anzusehen.

 

Wo ein Langstreckenflug in die USA aus logistischen Gründen nicht möglich ist oder einen erheblichen Kostenfaktor darstellt, wird die Kino-Liveübertragung zu einem großleinwandigen Erlebnis mit Suchtpotenzial in Dolby Surround Qualität.

 

So erschließt sich eine Opernaufführung als multimediales Erlebnis deutlich einfacher für einen Neuling, da beispielsweise Gestik, Mimik und Schauspiel der Sängerdarsteller oftmals detailreicher in Großaufnahme gefilmt werden können, als es dem Zuschauer überhaupt möglich ist, solche Feinheiten mit dem bloßen Auge aus der parkettsicheren Ferne zu erfassen.

 

Auch eingeblendete Untertitel verhelfen Inszenierung und Handlung zu einer besseren Verständlichkeit und mehr Transparenz.


Die Angst der Opernhäuser an Renommee und Exklusivität einzubüßen, ist unbegründet, wenn man die Oper als Kunstform retten will, indem man sie einer breiteren Masse digital per Stream oder medial über die Fernseh- und Social Media-Kanäle zu jeder Zeit verfügbar machen will.

 

Ein Live-Erlebnis ist schließlich im direkten Vergleich zur multimedialen Landschaft nach wie vor nicht zu überbieten. Live ist live, das ist, bleibt und wird hoffentlich auch zukünftig immer noch so sein.

 

3. Macht der GESELLSCHAFTSKRITISCHEN, POLARISIERENDEN Inszenierungen

Historische Bühnenbilder und Requisiten, das Schwelgen in zeitentrückten Welten, eine dem Werk zugrunde liegende Inszenierung, die dem historischen Kontext gerecht wird, ist für viele Opernbesucher, insbesondere in den südeuropäischen Kulturkreisen, immer noch das absolute non plus ultra.

 

Umso schlimmer, wenn dann ein 200 Jahre altes Werk radikal in die Moderne katapultiert, politisch auseinandergerupft und szenisch dermaßen verunglimpflicht wird, dass einem das Verständnis für die abstrahierte Opernlandschaft plötzlich komplett abhanden geht.


Und dennoch: Ist die zeitgenössische Inszenierung intelligent und durchdacht, macht die Oper um ein Vielfaches mehr Spaß, vielleicht sogar mehr Sinn, wenn man sie sich einfach in einem erfrischend modernen, vielleicht sogar zeitkritischen Kontext vergegenwärtigen kann.

 

Sicherlich kann man sich darüber streiten, ob Oper gesellschaftskritisch und politisierend sein sollte, wenn man ein musikdramaturgisches Werk in seiner ästhetischen Ursprünglichkeit ganz ohne sperrige Ecken und Kanten genießen will.


Aber was spricht andererseits dagegen, wenn die Oper die Geister scheidet, wenn sie sowohl polarisiert und schockiert als auch wachrüttelt und auf das Erfrischendste inspiriert und zum Nachdenken animiert.

 

So bleibt sie immerhin weiter im Gespräch und bereichert darüber hinaus die Substanz eines hoffentlich tiefer schürfenden geistreichen Gesprächsthemas.

 

4.Visuelle 3D-Welten auf der Bühne

Animationen, Videozuspielungen, kinematografische Effekte - und das alles vielleicht sogar noch visuell 3D-optimiert. Die Oper macht es möglich. Und es mehren sich die Aufführungen, die so ganz ohne die filmischen Leinwandprojektionen nicht mehr auskommen.

 

Jüngst inszenierte der italienische Regisseur Davide Livermore an der Mailänder Scala eine apokalyptische Gegenwartswelt für die mediale Ausstrahlung der Verdi Oper Macbeth mit nur allen erdenklich visuellen Effekten.

 

Perspektivenwechsel, Leinwandszenen, Geräuschkulissen, dreidimensionierte-Projektionen, die aus der Bühne plötzlich einen bewegten Erlebnisraum für die Sinne machten, faszinierten und begeisterten das Publikum trotz der anfänglichen Fremdeleien mit dem modernen, sehr futuristischen Ansatz einer bühnenbildtechnischen Ausgestaltung.

 

In Zeiten, in denen Jugendliche und vor allem deutlich jüngere Generationen in visuellen Social-Media-Welten leben, kann die Oper ein wunderbares Bindeglied zwischen realem Erlebnis und visueller Parallelwelt sein.

 

Zumindest wird sie mit diesem Ansatz gewinnen, denn schlicht eindimensionale, steife, unbewegte Szenerien locken sicherlich auch die härtesten Verfechter konventioneller Musiktheater nicht mehr hinter dem Ofen hervor.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

5. Mentorship: LIeber Profi, führe mich ein in das Mysterium der Oper

Als Kind hatte ich eine opernaffine Tante, die mindestens ein Mal pro Woche eine Opernaufführung in ihrer Heimatstadt aufsuchte oder gar bei den Festspielen in Salzburg, Verona oder Bayreuth zugegen war.

 

Danach erzählte sie mir immer schwelgerisch von ihren musikalischen Erlebnissen und ihrer Begeisterung für gewisse Operngrößen wie Plácido Domingo, Rudolf Schock, Elisabeth Schwarzkopf oder Ingeborg Hallstein.

 

Früh entwickelte ich dadurch eine tiefe, ganz natürliche Bindung zur Musikgattung Oper, die für andere gestelzt, lächerlich und unnatürlich stilisiert wirkte.

 

Was mir Ästhetik war, kam vielen meiner Mitschüler wie eine fremde Welt voller merkwürdiger Klänge und musikalischer Verfehlungen vor.

 

Jeder, der sich überhaupt nicht in der Welt der Oper zurechtfindet, aber gerne mehr über diese Musikgattung erfahren und etwas über sie lernen möchte, braucht einen Anknüpfungspunkt, eventuell sogar in Form eines Opernliebhabers, der genau weiß, wo es im klassischsten Sinne musikalisch lang geht.

 

Nicht allein in die Oper, sondern mit einem Mentor, der gerne und freiwillig sein gesammeltes Wissen mit einem Operneinsteiger teilt und ihm die Berührungsangst vor dem ersten Opernbesuch nimmt, kann ein gangbares Tandemmodell sein, dass sich gut in eine Opernbörse integrieren lässt.

 

Dort sucht man dann zukünftig nicht mehr nur noch nach einer Opernkarte, sondern zusätzlich auch nach einer Begleitperson, der man sich musikfachlich voll und ganz anvertrauen kann.

 

6. ungewöhnliche Spielstätten

Opernaufführungen an ungewöhnlichen Orten oder Spielstätten. Das ist schon lange kein Novum mehr, um die Kunstform des Musiktheaters zu popularisieren.

 

Ob in der Arena die Verona oder bei den Bregenzer Festspielen. Historische Kultstätten, schwankende Seebühnen, Zirkuszelte oder gar stillgelegte Bahnhöfe.

 

Alles, was irgendwie sensationell klingt und ein aufregendes Ereignis verspricht, zieht auch neben dem regulären Operngänger schaulustige musikbegeisterte Interessenten an, die ansonsten kein Opernhaus betreten.

 

7. Große Stimmen, echte Gefühle, Sängerikonen

©Nicole Hacke / Operaversum

Religiöse Ikonen werden seit jeher verehrt und angebetet. Sängerikonen der Opernmanege erfreuen sich dieses irdisch enthobenen Status mittlerweile auch. Fallen nur die Namen Anna Netrebko, Juan Diego Flórez, Jonas Kaufmann oder Elīna Garanča, kann das schon eine Art Hysterie bei klassikbegeisterten Fans auslösen.

 

Nicht selten hat diese überdurchschnittliche Popularität einen genreüberschreitenden Nebeneffekt. So schaffte es der Tenor Jonas Kaufmann mit Berliner Operettenschlagern der goldenen 30 er Jahre sogar in die Top Ten der Pop-Charts.

 

Ob das beliebt oder überhaupt gut bei den reinen Opernpuristen ankommt. Es lässt sich darüber streiten, ob Tausendsassatum und Vielseitigkeit in unterschiedlichsten musikalischen Bereichen einem Opernsänger von Format guttut.

 

Eines ist jedenfalls gewiss: Die Oper hält sich immer noch so uneinnehmbar und autonom wie eine Festung in ihrer Nische, weil es die zu Ikonen stilisierten Stars der Opernmanege überhaupt gibt. Denn genau diese musikalischen Speerspitzen braucht es, damit die klassische Musik flächendeckender wahrgenommen werden kann.

 

Und dafür müssen die Sängerdarsteller nicht nur ausgesprochen gut singen, schauspielern und echte Emotionen abliefern können. Nein, sie müssen sogar extrem gut aussehen, um das Ideal eines "Loverboys" respektive "Lovergirls" zu erfüllen.

 

Das läuft in der Popularmusik so und kann im Opernbusiness nicht anders laufen. Erfolg, Reichweite, klingende Kassen, medialer Ruhm erfordern ein attraktives Gesamtpaket inklusive Charisma, Strahlkraft und einer vielleicht sogar nicht zu unterschätzenden, integeren und nahbaren Persönlichkeit.

 

Divenhaftes Gebaren ist "out". "In" ist, was sympathisch rüberkommt, sowohl gesanglich, persönlich als auch emotional.

 

Denn dass alles macht die Oper zu dem, was sie ist und was sie heute und ganz sicher zukünftig mehr denn je sein will:

 

Eine Welt, die im Kontext eines futuristischen Zeitalters immer noch emotional berühren, persönlich, authentisch und einzigartig sein kann und dabei mit einer musikalischen und szenischen Anziehungskraft gesegnet bleibt, die gleichermaßen über alle Auditorien und multimedialen Kanäle hinaus Menschen in ihren Bann zieht, magnetisiert und verzaubert.

 


©Videostream Parsifal / über youtube zur Verfügung gestellt

Wagners Meisterwerk Parsifal, das sich in einer fulminanten Neuinszenierung an der Wiener Staatsoper als aufregender, sündiger und zum Teil verstörend spannungsgeladener Befreiungsthriller entpuppt, sorgt für provokativ frischen Wind mit tiefenpsychologischer Strahlkraft...

 

Mit Jonas Kaufmann, Elina Garanca und Ludevic Tezier und



©Videostream Macbeth / über youtube zur Verfügung gestellt

Operngrößen wie Anna Netrebko, Luca Salsi sowie der italienische Regisseur Davide Livermore hauchen Shakespeares klassischem Königsdrama Macbeth mit einer räumlich aufgespreizten virtuellen Darstellungsform gemeinsam den unverwechselbaren Charakter einer futuristischen Gegenwart ein, die in ihrem ganzen Schrecken vielleicht nicht gegenwärtiger sein könnte.

 



©Teatro San Carlo Neapel / Luciano Romano

Aller guten Dinge sind drei! Ein Hattrick sozusagen, denn der Kassenschlager Otello mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle spielte sich Anfang Dezember 2021 erfolgreich in einer mehr als kontroversen Operninszenierung im Teatro San Carlo in Neapel haushoch in die Herzen des italienischen Publikums.

 

Bald auch im digital Stream zu erleben.

 

Mit Jonas Kaufmann und Maria Agresta in den Hauptrollen.



©Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper

Operette, Spieloper oder doch ganz Oper? Franz Léhars letztes Operettenwerk Guiditta sorgte bereits zur Uraufführung im Jahr 1934 für erheblichen Wirbel, denn die nicht klar definierbare Musikgattung führte schon damals ein Zwitterdasein zwischen ernsthafter Oper und komödiantischer Operette.

 

Am 26. Januar 2022 auch als Stream auf Staatsoper TV zu sehen.



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