Daniel Hope - Geiger der Hoffnung und der Humanität

14. Februar 2022

UNAUFGEFORDERTE WERBUNG

©Daniel Waldhecker

Hope at Home, Hope at Christmas, Hope on the road! Daniel Hope, Geiger der Hoffnung und der Humanität. Auch wenn der Ausnahmeinterpret an der Geige, der bereits seit 30 Jahren internationale Bühnenerfolge feiert, diesen Vergleich als hinkend bezeichnen könnte, so nutzt er seinen Nachnamen dennoch sinngebend, um mit bewegenden Sendeformaten während der Pandemie mediale Aufmerksamkeit zu erregen.

 

Das macht er nicht, um sich in der Fernsehlandschaft und auf den sozialen Kanälen zu profilieren, sondern um den vielen Menschen im kulturellen Entzug Hoffnung auf ein musikalisches Morgen zu geben.

 

So startete Hope die Konzertreihe "Hope@home" im Pandemiejahr 2020 zusammen mit mehr als 150 Künstlerinterpreten und 100 Livestreams ganz unkonventionell aus seinen privaten vier Wänden heraus, um den Menschen im Lockdown ein bisschen Heile-Welt-Musik auf die Bildschirme zu zaubern.

 

Damit erreichte er ein Millionenpublikum und etablierte die DIY-Hausmusikkonzerte als selbstverständliches und regelmäßiges Musikerlebnis während der temporär nicht existenten Konzertvenues.

 

Geehrt wurde Hope im darauffolgenden Jahr mit dem Echo Klassik für diese besonders innovative Aktion, die so viral ging, dass er damit der Sängerhilfe ein monetäres Geschenk im Wert von mehreren Tausend Euro machen konnte.

 

©Daniel Waldhecker

Dass Hope nicht nur ein Vollblutmusiker par excellence ist, wird spätestens dann offenkundig, wenn man sich nicht ausschließlich in das versatile musikalische Schaffen des Ausnahmegeigers vertieft, sondern auch versteht, dass Hope ein Gutmensch mit humanitären Ambitionen ist.

 

Mit seinem Projekt "Berlin 1938 - Das Schicksalsjahr" produzierte Hope zusammen mit dem amerikanischen Bariton Thomas Hampson und dem Chansonnier Horst Maria Merz eine musikalische Show, die über die Grenzen der klassischen Musik hinaus Chansons, Popularmusik und das gesprochene Wort gekonnt zu einer unverwechselbaren Melange aus Erzähl- und Klangkunst vereinte.

 

Dabei thematisierten die Künstler die schicksalhafte Zeit, die mit dem Jahr 1938 auf so tragische Weise verknüpft ist.

 

Doch damit noch lange nicht genug: Auch als Autor seiner autobiografischen Lebensgeschichte veröffentliche der begnadete Violinist sein Erstlingswerk Familienstücke, das von seiner Spurensuche nach seinen deutsch-jüdischen und irischen Wurzeln handelt.

 

Drei weitere musikthematische Buchveröffentlichungen folgten, inklusive eines Stradivari-Bildbandes, das auf über 200 Seiten seltene Violinen des berühmten Geigenbauers illustriert.

 

©Daniel Waldhecker

Als brillanter Geschichtenerzähler gibt sich Hope auch in seiner jüngsten Arte TV-Produktion: Hope@on the road, in der seine Zuschauer in das immergrüne Irland entführt werden.

 

Dort kann man den Berufsmusiker mit den gingerroten Haaren von einer ungewohnt privaten Seite erleben. Auf der Suche nach dem Haus, in dem einst sein Urgroßvater sein Leben verbrachte, bevor er nach Südafrika auswanderte, entführt uns Hope auf eine spannende Reise durch das Land der Kelten, des Guiness und des Riverdance und gewährt dabei musikalischen Einblicke in die kulturellen Eigenarten und mystisch verzaubernden Klänge der traditionell irischen Volksmusik.

 

Instrumentale Kuriositäten begegnen Hope und seinen Zuschauern dabei genauso, wie einzigartige Raritäten.

 

Von der keltischen Harfe, das Nationalinstrument der Iren, über den irischen Dudelsack, kurz Uilleann Pipes, die ohne Mundstück auskommend, lediglich mit dem Ellbogen über einen Blasebalg bedient werden, bis hin zur Irish Fiddle sehen wir Hope mit Künstlerkollegen frei und ungezwungen musizieren.

 

©Daniel Waldhecker

Mit sichtlich viel Spaß, Abenteuerdrang und musikalisch ausgereiften Höhepunkten scheint für Hope die irische Heimat im Verlauf der Sendezeit zu einem sehnsuchtsvollen Gefühl heranzuwachsen, obgleich der Begriff Heimat im englischen Wortschatz gar nicht existiert.

 

Und so bleibt Hope vielleicht doch lieber ein Weltenbummler von Format, der nicht nur musikalisch genreübergreifende Grenzen sprengt, wie man auf seiner neuen CD-Einspielung America deutlich vernehmen kann, sondern auch als Mensch mit vielen Facetten gesegnet, einen bunten Blumenstrauß kreativer Aspirationen sein eigen nennen darf:

 

Daniel Hope, der mediale Star, der Geschichtenerzähler, der engagierte Humanist, der Weltbürger, der Ire im Herzen.

 

Und natürlich der unumstrittene Geigenvirtuose, der bereits mit ganzen 30 CD-Einspielungen auf 30 Jahre Weltkarriere zurückblicken kann und dennoch so bescheiden wirkt, wie es nur einem grundsoliden und geerdeten Menschen gelingen kann.

 

All das ist Daniel Hope!

 

Und wenn der Geiger mit seiner beseelten Spielart dann noch die inoffizielle Nationalhymne Irlands zum besten gibt, dann ist es nicht nur um Danny Boy, sondern auch um seine Zuhörer ganz und gar geschehen.

 

©Daniel Waldhecker


©CD-Cover Gestaltung Deutsche Grammophon

Was macht den amerikanischen Sound, ja, was macht den Klang der amerikanischen Musik grundsätzlich aus?

 

Daniel Hope, der virtuose Violinist, findet musikalische Antworten auf genau diese Frage, denn Amerika bedeutet im tonpoetischen Sinn ein multikulturelles, bereicherndes Miteinander verschiedener genreübergreifender Stile.

 

Ob Leonard Bernstein, Kurt Weill, Duke Ellington oder George Gershwin - Klassik und Jazz vereinen sich auf höchst unkonventionelle Weise miteinander, wie es wohl auf keinem anderen Kontinent möglich wäre.

 

Und was sich musikstilistisch so charmant zusammenfügt, liest sich auch auf Hopes CD wie eine gutdurchmischte Künstlermelange. Joy Denalane, eine der bekanntesten Jazz-Größen im deutschsprachigen Raum, sieht sich ebenso auf Hopes gelungenem musikalischen Coup verewigt wie das Zürcher Kammerorchester.

 

Classic meets Jazz!. Daniel Hope geigt es uns mal eben ganz lässig vor.


©Deutsche Grammophon / über youtube zur Verfügung gestellt

Leonard Bernsteins "America" ist wohl eines der weltbekanntesten Hits des Ausnahmekomponisten, der mit seinem Musical "West Side Story" Weltruhm erlangte.

 

Auf der Violine klingt es gleich noch klassischer, aber nie steif und konventionell, vor allem dann nicht, wenn Daniel Hope zu seinem Bogen greift und die Saiten seines Instruments schier zur klanglichen Schmelze verhilft.


©Arte Concert / über youtube zur Verfügung gestellt

Daniel Hope schaffte es während der Pandemie auf viralem Weg Freude und Hoffnung zu verbreiten.

 

Seine Hope@Home und Hope@Home on tour Episoden, die auf Arte Concert ausgestrahlt wurden, erreichten ein Millionenpublikum und machten den charismatischen Künstlerinterpreten auf der Geige zu einem Vorbild humanitären Wirkens.


©Felix Broede

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©Gregor Hohenberg / Sony Classical

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