Plüschige Verführung à la Parisienne im Hotel Provocateur in Berlin - und die Nacht wird zum Tag

10. Februar 2024

Rubrik Kultur & Genuss

©Nicole Hacke / Operaversum

L´amour grüßt detailverliebt! Im Hotel Provocateur in Berlin lässt Mann oder Frau sich zu einem sinnlich vergnügten Wochenende verführen.

 

Irgendwie in Paris angekommen und dennoch im pulsierenden Herzen von Berlin zu Hause - so Parisienne mutet das Hotel im plüschig samtfeinen Design an. 

 

Bereits im Eingangsbereich umhüllt einen der Duft der fernen goldenen 20er-Jahre. Mädels im Flapper-Dress, so glamourös wie die Bar gleich nebenan. Der Fantasie und Vorstellungskraft sind keinerlei Grenzen gesetzt.

 

Verlieren will man sich sofort in der berauschenden Stimmung, die an Unbeschwertheit und Ausgelassenheit erinnert. Alles glänzt in einem warmen, rot-goldenen Licht, das auch tagsüber eine dezent schummrige Atmosphäre versprüht.

 

Dabei versinkt man in überdimensionierten karmesinroten Lounge-Ecken und genießt schwelgerisch die Cocktails an einem Abend, der noch lange nicht zu Ende gehen will - dem aufregenden Ambiente sei Dank.

 

Wo nur ist Dita von Teese abgeblieben, die doch hier an diesem extravaganten Ort eine formschöne Pirouette im übergroßen Champagnerglas drehen könnte? Doch auch ohne die biegsame Schöne wird man in Gedanken in burlesque Sphären katapultiert. 

 

©Nicole Hacke / Operaversum

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Es ist wie im Rausch, der noch lange nicht aufhört, auch dann nicht, wenn man über den perserroten Teppichläufer im Treppenhaus zu seinem Zimmer schreitet. Rot, rot und nochmals rot.

 

Überall schreit es diese provokante Farbe in die Welt hinaus.

 

Mutig stellt man sich jeglicher Provokation, die ihre Fortsetzung hinter verschlossener Zimmertür findet. O lala denkt man gleich beim Betreten seines Zimmers. Was geht denn hier ab!

 

Pariser Chic at it´s best. Samtrote Vorhänge, ein kuscheliges Bett, rot wie die Sünde, wie die Liebe, wie die Versuchung: L´amour toujours! Hier prickelt es aber ganz gewaltig, auch ohne Champagnerperlen im Glas.

 

Doch für den Durst nach dem Barbesuch ist auch auf den Zimmern gesorgt. Ein kleiner, aber feiner Barbereich "en miniature" lädt auf einen exquisiten Whisky oder Gin ein. Entspannung pur. Hier kann man sich einfach locker machen. Und die Betten sind butterweich, ein Hochgefühl für stadtmüde Beine oder überlastete "Tanz-Mäuse". 

 

Auf einen Absacker, einen klitzekleinen noch, denn für eine gute Weinauswahl ist eben auch auf den Zimmern gesorgt. Einfach alles, was das Herz und das "Savoir vivre" begehren, Mann und Frau finden es im Provocateur, wo man die Nacht locker zum Tag machen kann - wenn man denn willig genug ist.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

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Beim obligatorischen Abstecher ins Bad, das ebenfalls ein Erlebnis für die Sinne ist, zieht sich das aufregende Designkonzept durch und durch.

 

"Marmoresque", dunkel gehaltene Wandfliesen, ein Waschbecken wie ein Relikt aus den 20er-Jahren, goldene Wasserhähne und ein provokanter Kussmund-Aufkleber auf dem Toilettenpapier.

 

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um seine Mundwinkel nach oben zu ziehen und ein Schmunzeln ganz geschmeidig über seine Lippen gleiten zu lassen.

 

Hoppla die Hopp! Man staune und kriege den Mund nicht wieder zu. 

 

Dieses Hotel ist wirklich außergewöhnlich, eine gelungene Mischung aus stilvoll nostalgischer Raffinesse und provokant lasziver Anmut. Gibt es so etwas überhaupt? Nicht wirklich, aber im Hotel Provocateur in Berlin schon.

 

Auch beim Frühstück im Salon, der sich ganz Chinoise gibt, fühlt man sich im stilvollen Ambiente außerordentlich wohl.

 

Die dunkle Kastendecke mit der opulent verzierten Holzvertäfelung, ob nun Imitat oder aufwendig verarbeitete Schreinerkunst, verbindet sich harmonisch mit dem auf minimalistisch, aber edel getrimmten Interior.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

Eine Farbmixtur aus dunkelblau, ebenholzbraun und rosegoldener Lichtakzente machen den Frühstücksraum zu einem nahezu hyggeligem Wohlfühlerlebnis.

 

Aufgebrochen durch die grüne Pflanzenpracht und die schlichten Wandspiegel atmet die Räumlichkeit eine duftige Exotik, die ihresgleichen anderswo erst noch suchen und finden muss.

 

Bei leckeren Eggs Benedict, die über den Standard der kontinentalen Frühstückskultur hinausgehen, versteht man endgültig, warum man dieses Hotel mindestens einmal, am liebsten sogar mehrmals erlebt haben muss.

 

Schließlich ist es nicht einfach nur eine Bleibe auf Zeit mit Kost und Logie. Das Hotel Provocateur ist vielmehr eine elegante Oase für alle Sinne, in die man genussvoll eintaucht und in deren Lifestyle der nostalgischen 20er- Jahre man sich mit Spaß und Freude absolut verlieren darf. 

 

Charleston, ich komme, wenn überhaupt, ins Hotel Provocateur!

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

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