DIe Bregenzer Festspiele 2024 feiern erstmals carl-Maria von Webers Oper "Der Freischütz"

07. Dezember 2023

Rubrik Oper

©Bregenzer Festspiele / Moodley

Carl Maria von Webers "Freischütz" ist einer der spannendsten und populärsten Opernthriller der Musikgeschichte und wird zum ersten Mal bei den Bregenzer Festspielen 2024 aufgeführt. Unter der Regie von Philip Stölzl, der für seine historischen Inszenierungen bekannt ist und auch für Verdis "Rigoletto" in den Jahren 2019/2021 eine traumhafte Kulissenlandschaft geschaffen hat, wird eigens für die kommende Seebühnen-Saison ein märchenhaftes Fantasiewerk kreiert, für das am 17. Juli 2024 im Rahmen der 78. Bregenzer Festspiele der Startschuss im wahrsten Sinne des Wortes fallen wird.

 

Worum geht es in dieser Oper:

 

Der 30-jährige Krieg ist vorbei, Deutschland liegt in Schutt und Asche. In einem unwirtlichen Dorf lieben sich der Amtsschreiber Max und seine junge Geliebte Agatha. Doch um die Ehe mit Agatha eingehen zu können, muss sich der junge Mann einem archaischen Brauch beugen und einen Schuss abfeuern. Als ungeübter Schütze liegt ihm diese Mutprobe ganz und gar nicht. 

 

Allerdings hat er nicht mit der Unterstützung des zwielichtigen Kriegsveteranen Kaspar gerechtet, der ihn zu später Stunde in die Wolfsschlucht lockt, um dort mit Max Freikugeln zu gießen, die niemals an ihrem Ziel vorbeigehen. Der Pakt mit dem Teufel soll die Aktion wasserdicht machen. Doch was Max nicht weiß: 6 Kugeln werden ihr Ziel treffen, die 7. Kugel hingegen lenkt der Teufel selbst.

 

Was für eine schaurig schöne Geschichte! Und mit von der künstlerischen Partie sind:

 

Ottokar: Liviu Holender, Johannes Kammler

Kuno: Franz Hawlata, Raimund Nolte

Agathe: Vera-Lotte Boecker, Nikola Hillebrand, Elissa Huber

Ännchen: Hanna Herfurtner, Gloria Rehm, Katharina Ruckgaber

Kaspar: Christof Fischesser, David Steffens, Oliver Zwarg

Max: Thomas Blondelle, Attilio Glaser, Mauro Peter

Samiel: Moritz von Treuenfels

Ein Eremit: Frederic Jost, Andreas Wolf

Kilian: Maximilian Krummen, Philippe Spiegel

 

Musikalische Leitung: Enrique Mazzola, Erina Yashima

Inszenierung | Bühne: Philipp Stölzl

Kostüme: Gesine Völlm

Licht: Philipp Stölzl, Florian Schmitt

Stunt- und Bewegungsregie: Wendy Hesketh-Ogilvie

Mitarbeit Regie: Philipp M. Krenn

Mitarbeit Bühne: Franziska Harm

Chorleitung: Lukáš Vasilek, Benjamin Lack

Ton: Alwin Bösch, Clemens Wannemacher

Dramaturgie: Olaf A. Schmitt

 

©Bregenzer Festspiele / Der Freischütz

 

PREMIERE 

17. Juli 2024 - 21.15 Uhr, Seebühne

DAUER

2 Stunden (ohne Pause)

 

WEITERE TERMINE: 19., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 30., 31. Juli - 21.15 Uhr

1., 2., 3., 4., 6., 7., 9., 10., 11., 13., 14., 16., 17., 18. August - 21.00 Uhr


Der Ehevertrag & Il Trittico

©Bregenzer Festspiele / Moodley

In "Der Ehevertrag" soll die junge Fanni an einen reichen Geschäftsmann aus Kanada "verhökert" werden. Doch die liebt den jungen, aber mittellosen Edoardo. Nach einigem hin und her sowie vergeblichen Mühen Fanni zu einer "Vernunftehe" zu bewegen, setzt der kanadischen Geschäftsmann Edoardo als seinen Universalerben ein. Somit steht der Vermählung zwischen den beiden sich Liebenden nichts mehr im weg.

 

In Puccinis einaktige Oper "Il trittico" dreht sich ebenfalls alles um das Thema Erbe. Es versammeln sich die enterbten Hinterbliebenen am Totenbett des wohlhabenden Buoso Donati und werden vom Freund der Familie, Gianni Schicchi ganz böse übers Ohr gehauen. Der reißt sich nämlich als falscher Donati fast das ganze Vermögen unter den Nagel und lässt der armen Verwandtschaft nur einen kleinen Anteil.

 

DER EHEVERTRAG | GIANNI SCHICCHI

GIOACHINO ROSSINI | GIACOMO PUCCINI

Der Ehevertrag 

Farsa comica in einem Akt (1810)

 

Gianni Schicchi

Oper in einem Akt (1918)

 

PREMIERE

12. August 2024 - 19.30 Uhr

 

WEITERE TERMINE: 14. und 16. August 2024

 

DAUER

ca. 2 ½ Stunden (inklusive Pause)

 

Interpreten:

Dionysios Avgerinos

Fabian-Jakob Balkhausen

Maximilian Bell

Idil Kutay

Liza Vjera Lozica

Francesco Luccii

Jacob Phillips

Gonzalo Quinchahual

Rommie Rochell

Ilia Skvirskii

Pete Thanapat

Isabel Weller

 

Musikalische Leitung: Leo McFall

Inszenierung: Brigitte Fassbaender

 


Tancredi

©Bregenzer Festspiele / Moodley

Es ist wie immer das ewige Leid von der Geschichte: Frau liebt Mann und darf ihn nicht ehelichen, weil der Vater eine bessere Partie für die Tochter vorgesehen hat.

 

In Rossinis Oper "Tancredi" wird die Liebesgeschichte von Amenaide und Tancredi zu einer Tragödie, ähnlich der von Romeo und Julia. Zwangsverlobt mit den Nebenbuhler Tancredis, muss Amaide zusehen, wie ihr Geliebter zum Mörder wird und sich schlussendlich selbst das Leben nimmt. Viel dramatischer geht es fast nicht mehr in einer Oper.

 

TANCREDI

GIOACHINO ROSSINI

Melodramma eroico in zwei Akten (1813) – Ferrara-Fassung

 

PREMIERE

18. Juli 2024 - 19.30 Uhr, Festspielhaus | Großer Saal

 

WEITERE TERMINE: 21. und 29. Juli 2024

 

INTERPRETEN

Argirio: Antonino Siragusa

Tancredi: Anna Goryachova 

Orbazzano: Andreas Wolf 

Amenaide: Mélissa Petit 

Isaura: Laura Polverelli

 

Musikalische Leitung: Yi-Chen Lin

Inszenierung: Jan Philipp Gloger

 

Chorleitung: Lukáš Vasilek

Dramaturgie: Claus Spahn, Florian Amort

 

Prager Philharmonischer Chor

Wiener Symphoniker 


Hold your breath

©Bregenzer Festspiele / Moodley

"In einer Gesellschaft, deren Leben emotionslos von einzelnen Akteur:innen organisiert wird, versucht eine junge Frau, die Erinnerung an ihre Großmutter wachzuhalten. Die Menschen finden sich plötzlich mit einer Kreatur konfrontiert, deren Bewegungen alle ergreift und verändert. Einige behaupten, dieses an einen geheimnisvollen Oktopus erinnernde Wesen geschaffen zu haben. Was hat diese Kreatur mit den Menschen selbst zu tun und haben sie ihr Leben in der Hand?

 

Aus einem mehrjährigen Arbeitsprozess im Opernatelier zwischen der Komponistin Éna Brennan, dem Regisseur und Librettisten Sir David Pountney und dem bildenden Künstler Hugo Canoilas entsteht ein Musiktheater für die Werkstattbühne. Eines der faszinierendsten – und wohl intelligentesten – Lebewesen auf unserem Planeten, ein Oktopus, spielt dabei von Anfang an eine wesentliche Rolle. Die Stimmen und Bewegungen der Sänger:innen und Tänzer:innen verbinden sich gemeinsam mit live gespielten und elektronisch weitergetragenen Klängen der Musiker:innen zu einem Musiktheater für alle Sinne.

 

Als Geigerin und Komponistin wandelt Éna Brennan zwischen verschiedenen Welten. Ihre Kurzoper Rupture als Teil der 20 Shots of Opera an der Irish National Opera fand 2020 international Beachtung. Der bildende Künstler Hugo Canoilas verwandelt seine Ausstellungsräume oft in begehbare Bühnen. In Lissabon geboren, lebt der multimedial arbeitende Künstler in Wien, New York und Portugal. Sir David Pountney kehrt zurück nach Bregenz, wo er mit mehreren Inszenierungen für die Seebühne die Bregenzer Festspiele prägte, die er von 2004 bis 2014 als Intendant leitete."

 

HOLD YOUR BREATH

ÉNA BRENNAN

Musiktheater (2024)

Libretto von Sir David Pountney

 

Uraufführung in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

PREMIERE

15. August 2024 - 20.00 Uhr

 

WEITERE TERMINE: 17. August 2024

 

DAUER

ca. 90 Minuten (keine Pause)

Auftragswerk der Bregenzer Festspiele im Rahmen des Opernateliers.

In Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Bregenz

 

The Official: Scott Hendricks

The Red Leader | Priest | Dollmaker | Speaker: Sam Furness

The Black Leader | Dollmaker: Maria Hegele

The Nurse | Dollmaker: Idunnu Münch

The Granddaughter | Dollmaker | Woman: Shira Patchornik

 

Inszenierung Sir David Pountney

Raum | Kostüme Hugo Canoilas

Choreographie Caroline Finn

Dramaturgie Olaf A. Schmitt

Mitglieder des SYMPHONIEORCHESTERS VORARLBERG


Kommentare: 0