Eine Stadtoase für süße Träume im Boutique Hotel Villa Klemm in Wiesbaden

07. Oktober 2022

Rubrik Genusskultur

©Nicole Hacke / Operaversum

Immer auf der Suche nach dem einzigartigen, unverwechselbaren und höchst individuellen Hotel meiner Träume, stapfe ich an einem herrlichen Sommertag durch die Wiesbadener Altstadt, den Kochbrunnenplatz und das Staatstheater in Richtung nördliche Innenstadt passierend. 

 

Vorbei an urigen Schankwirtschaften und einer exquisit französisch wirkenden Gastronomie, an deren Außenfassade die Tische in Reih und Glied akkurat nebeneinander aufgereiht sind und zum kulinarischen Verweilen einladen, geht es nach nur wenigen Metern ein kurzes Stück bergan in ein Villenviertel, das sich in elitärer Hanglage fernab des Altstadttrubels nur wenige Gehminuten abseits des Zentrums und der Kurparkanlage befindet.

 

Genau dort, wo es lauschig, begrünt und erholsam anmutet, führt mich mein Weg geradewegs auf das 3-Sterne-Boutique-Hotel Villa Klemm zu - eine der wohl bezauberndsten Stadtoasen Wiesbadens, wie ich schon bald feststellen darf.

 

1888 als Jugendstilvilla erbaut und von der Familie Klemm lange als Privatwohnsitz bewohnt und mit ausgesprochen viel Liebe zum Detail umgestaltet und neudekoriert, präsentieren sich 63 Zimmer so facettenreich individuell, dass für jeden Besucher dieses schmucken Kleinods das passende Refugium dabei ist.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

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Neugierig wie Alice im Wunderland halte ich erst einmal vor dem imposanten Eingangsportal inne und beginne mit großen Augen zu staunen. Genau das, was ich mir erhofft hatte: Ein Hotel mit Charme, Persönlichkeit und einer so individuellen Note, dass man seinen Aufenthalt in den historischen Mauern wohl nie vergessen wird.

 

Bereits beim Betreten des hochherrschaftlichen Eingangsbereichs fühle ich mich sogleich in eine andere Welt versetzt. Eine 200 Jahre alte Geschichte liegt hier noch ganz deutlich in der Luft. Das kann man spüren.

 

Nun doch gespannt wie ein Flitzebogen, folge ich der immer lauter werdenden Geräuschkulisse, die mich schnurstracks auf die Rezeption hinzusteuern lässt.

 

Am Wochenende scheint hier der Bär zu tanzen. Viele Wiesbaden-Besucher checken an diesem Morgen aus. Auch im Frühstücksraum geht es hoch her.

 

Freundlich und sehr zuvorkommend werde ich vom Hotelmanager, der als One-Man-Show unter Hochdruck die abreisenden und ankommenden Gäste versorgt, auf das Herzlichste begrüßt.

 

So viel Zeit muss sein, auch wenn es mal hektisch wird. Schnell merke ich, dass in diesem Haus der Gast nicht nur eine zahlkräftige Nummer ist, sondern wie ein König empfangen und ebenso respektvoll behandelt wird.

 

Das gefällt mir auf Anhieb und lässt mich innerlich frohlocken, dass auch alles andere in der Villa Klemm zu meiner vollsten Zufriedenheit ausfallen wird.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

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©Nicole Hacke / Operaversum

Doch meine Erwartungen werden sogar noch bei Weitem übertroffen. Als ich mein großzügiges Zimmer mit der Rosentapete betrete und den lichtdurchfluteten Erker mit der plüschig samtenen Sitzecke in auffallenden Magentafarben erblicke, ist es um mich geschehen. Ich bin auf der Stelle schockverliebt.

 

Dieser Raum ist ein Traum in Rosa, gemacht für jemanden, der die gesammelten Werke der Rosamunde Pilcher gelesen und sämtliche Filme noch dazu sehnsuchtshungrig verschlungen hat.

 

Eine völlig andere Welt betretend, mache ich es mir in meinem zauberhaften Zuhause auf Zeit gemütlich und möchte eigentlich gar nicht wieder weg. Wie wohl die anderen Zimmer aussehen mögen?

 

Auf mein Nachfragen darf ich mir am nächsten Tag ein paar andere Zimmer unterschiedlichster Kategorien, die gerade nicht belegt sind, anschauen. Und, oh Wunder: Keine einzige Räumlichkeit gleicht der anderen.

 

Die Villa ist wie gemacht für Individualisten: Eine Villa Kunterbunt sozusagen, in der man sich die Welt noch so erschaffen kann, wie sie einem gefällt.

 

Langweilige Standards und ewig sterile, minimalistische Zimmer sucht man hier vergeblich. Und das ist auch gut so.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

Aber was noch viel besser ist: Das verlockend schmackhafte und ausgewogene Frühstücksangebot, das sich ebenfalls stark von den gängigen Hotelbuffets abhebt.

 

Kein kontinentales Normalo-Angebot. Dafür frische regionale Produkte, raffiniert zusammengestellte Salate, eine leckere Brotauswahl und frisch aufgebrühter Kaffee, Cappuccino und was das gaumenhafte Herz noch so alles begehrt.

 

Während ich genüsslich in mein butterweiches Croissant beiße, schweift mein Blick durch den hoffnungsgrün tapezierten Frühstücksbereich.

 

Direkt über mir hängt ein kristallener Jugendstillüster, der ganz sicher an die 30 kg wiegen muss und vom hereinfallenden Sonnenlicht irisierende Farbreflexe von sich wirft.

 

©Nicole Hacke / Operaversum

©Nicole Hacke / Operaversum

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Kontrastiert durch die modernen Esszimmerstühle im Tulip-Stil und ebenso schlichten Holztischen wirkt das Ambiente des großzügigen Raumes aufgelockert, frisch und irgendwie in der Gegenwart angekommen, ohne die Vergangenheit gänzlich auszusperren.

 

In die wunderschönen vogelmotivbestückten Buntglasfenster vergucke ich mich auf den ersten Blick. Oder ist es sogar Liebe auf den ersten Blick?

 

Eines weiß ich jedenfalls ganz genau! Nachdem mich nun auch der Innenhof mit seinen begrünten Fleckchen und den urgemütlichen Lounge-Ecken überzeugt hat, werde ich diesen Ort, der so viel Ruhe und Wohlfühlatmosphäre ausstrahlt, nicht mehr vergessen können.

 

Genau aus diesem Grund und auch, weil es mir das Zimmer mit der nostalgischen Rosentapete so über alle Maßen angetan hat, werde ich ganz bestimmt wiederkommen. Und das soll ein Versprechen sein!

 

 

©Nicole Hacke / Operaversum

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©Nicole Hacke / Operaversum

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©Nicole Hacke / Operaversum

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©Nicole Hacke / Operaversum

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