©Nicole Hacke / Operaversum
Eleganz, edles Unterstatement und dennoch... Im Boutique Hotel "La Divina" im Herzen von Athen präsentiert sich das im neoklassizistischen Stil erbaute Haus mit Herzlichkeit und nostalgischem Charme.
Nichts scheint hier dem Zufall überlassen, denn wer nach einer anstrengenden Anreise durch den chaotischen Straßenverkehr der Multimillionen-Stadt etwas aufgewühlt Richtung Altstadtkern hetzt, wird bereits beim Anblick des grün umflorten Hoteldomizils sofortige Entschleunigung bei maximaler Entspannung erfahren.
Von Nicole Hacke
So unmittelbar in erster Reihe gelegen, mit freiem Blick auf die Akropolis und die Agora, davon kann so manch anderes Hotel in Athens belebtem Trubel wahrlich träumen.
Genau wie in der Oper nimmt dieses Haus, dessen Name der unvergesslichen Operndiva Maria Callas gewidmet ist, seinen Platz ohne Sichteinschränkung auf den malerischen Altstadtkern und das höchste Gut antiker Geschichte ein.
Kein Autolärm, kein Abgasmief, sondern kleine, feine Tavernen, die sich wie Perlen an einer Schnur ästhetisch entlang der großzügig angelegten Fußgängerzone aneinanderreihen.
Auf der Stelle fühlt man sich angekommen und genießt den historischen Bau mit seiner musikalischen Geschichte, denn das prächtige Bauwerk war einst das Odeon Athenaeum Musikkonservatorium.
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Einige Studenten, die dort ehemals Musik auf höchsten Niveau praktiziert haben, kehren noch heute in das Haus mit seiner unverwechselbaren Geschichte zurück und staunen nicht schlecht, wie liebevoll das alte Mauerwerk in den "Musikräumen" von seinem Verputz befreit wurde.
Tatsächlich atmet man in diesem architektonischen Arrangement aus dezent gesetzten Farbkompositionen, die in Crèmeweiß und Nussbaum erstrahlen und ein paar Sprenkel bewusst gesetzter Goldakzente in minimalistischer Leichtigkeit versprühen, erleichtert auf. Endlich angekommen!
Der Eingangsbereich wirkt kühlend, beinahe balsamisch, Die Herzlichkeit der Hotelmanagerin Sotiria bricht jedoch sofort jedes Eis. In diesem einzigartigen Juwel, das reduzierten Luxus verspricht, wird der Aufenthalt zum unverwechselbaren Erlebnis mit höchst persönlicher Note.
Deshalb trägt auch jedes der 12 individuell geschnittenen Suiten den Namen einer Oper. Ob "Don Giovanni" oder "La Bohème", an diesem einzigartigen Ort kommt man an der 400-jährigen Operngeschichte nicht vorbei.
Dafür sorgt auch die exquisite Schokoladentafel-Auswahl der Athener Confisserie Èsophy Chocolates, die eigens für das Hotel eine "Divina" Selektion der unvergesslichen Maria Callas zusammengestellt hat, die sich in jeder der 12 Suiten in jeweils unterschiedlichen Geschmackskompositionen präsentiert.
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Im Treppenaufgang zum oberen Stockwerk erstrahlt unter hoher Decke hell und leuchtend ein opulenter Kristalllüster, der dem einfachen Mauerwerk den nötigen Glanz und damit das gewisse Etwas verleiht.
Stil und eine dezente Prise "Nonchalance" sind in diesem Boutique Hotel, das einst von der Familie Karavasilis als hochherrschaftliches Stadthaus bewohnt wurde, auf Schritt und Tritt zugegen.
Nach einem göttlich erholsamen Schlaf und einem morgendlich warmgoldenen Licht, das einen durch sattgrüne Blätterpracht wachkitzelt, erwartet den Gast ein besonderes "À la Carte" Frühstück.
Ein wenig frisch für das Terrassengedeck, fällt die Entscheidung für ein "Tischlein-Deck-Dich" im Hotelzimmer vor hohen Fenstern.
Mit herrlichem Blick nach Draußen ins Grüne verwandelt Sotiria alsbald den leeren Frühstückstisch, der im Zimmer ganz salopp aufgestellt wird, in eine wahre Gaumenpracht.
Schließlich hört sich das "À la Carte" Menü nicht nur gut an, es lehnt sich auch auf äußerst moderne und exquisite Weise an die griechische Esskultur an, indem es mit raffinierten und feinen optischen und geschmacklichen Twists den Gaumen auf das Positivste überrascht.
©Nicole Hacke / Operaversum
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Mit einer selbst gebackenen Brotauswahl, verschiedenen Eierspeisen, typisch griechischen Yoghurt Desserts, mediterranen Salaten, einer originellen Kuchenauswahl sowie Porridge-Mahlzeiten, wird die Milch-Tarte zum absoluten Tagesrenner, gefolgt von den selbst eingemachten Marmeladen, die einfach himmlisch schmecken.
Etwas ungewöhnlich munden die cremigen Haferflocken, die mit Parmesan, gerösteten Mandeln und ein paar Tropfen Trüffelöl garniert werden.
So startet man in Athen tatsächlich in den Tag. Und wie! Schließlich schmecken die Speisen, die von der Küchenchefin eigens hergestellt und frisch zubereitet werden vorzüglich.
Selten bekommt man so ein individuelles Frühstück, das sich weder zu kontinental liest, noch zu landestypisch um die Ecke kommt. Im "La Divina" ist eben einfach alles sehr fein, sehr besonders und sehr außergewöhnlich.
Nach einem ausgiebigen Erkundungstag im historischen Athen zeigt sich die Sonne am nächsten Tag von ihrer goldenen Seite. Auf der begrünten Terrasse ist das Frühstückserlebnis um einiges intensiver, zumal plötzlich der Blick auf die neoklassizistische Fassade des Prachtbaus freigelegt wird.
©Nicole Hacke / Operaversum
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Immerzu bestaunt man die architektonische Komposition, die sich harmonisch mit der begrünten Terrasse vereint. Dieses Ambiente versprüht mediterranes Flair. Kaum zu glauben, dass man in einer fünf Millionenstadt in so ruhiger, unaufgeregter und gelassener Atmosphäre seine Zeit verbringen darf.
Das nenne ich wahren Luxus. Denn sind es nicht jene Orte, die uns Raum zum Atmen geben, uns leben und genießen lassen und an die wir uns sehnsüchtig bis in alle Ewigkeit immer wieder gerne zurückerinnern.
Wenn auch Maria Callas in diesem Haus nie zugegen war, so erlebt man im "La Divina" dennoch eine Symphonie, die harmoniesatte Eleganz verspricht und melodiösen Charme versprüht. Aber so was von!
Facts und Figures "La Divina"
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Alleinstellungsmerkmal Boutique Hotel "La Divina":
Kulturelle Aktivitäten in Athen:
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