Jörg Widmann wird 1. Gastdirigent der NDR Radiophilharmonie

16. Mai 2023

Rubrik Oper

©Marco Borggreve 

Die nächste Spielzeit kommt bestimmt. So auch die der NDR Radiophilharmonie, die mit ihrem neuen 1. Gastdirigenten Jörg Widmann eine Brücke zwischen altbewährten Klassikern und neuer Musik schlagen will.

 

Unter dem Motto "Blick nach vorn, Blick zurück" wird das Rahmenprogramm für die neue Spielzeit 2023/2024 festgezurrt. Der scheidende Chefdirigent Andrew Manze, der seit 2014 der NDR Radiophilharmonie zu internationalem Renommee verholfen hat, wird Anfang Juli 2023 sein Abschiedskonzert geben.

 

Dem Orchester bliebe er dennoch treu, wie Achim Dobschall, Leiter Orchester, Chor und Konzerte im NDR, am vergangenen Donnerstag verkündete.

 

Denn neben dem 1. Gastdirigenten werde man die kommenden drei Jahre bis zur Neubesetzung der Chefdirigentenposition, die ab der Spielzeit 2024/2025 zu füllen gilt, mit weiteren namhaften Gästen am Pult bestreiten, darunter weiterhin auch Andrew Manze.

 

©Marco Borggreve 

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Mit Jörg Widmann aber bahnt sich das Neue bereits seinen Weg in die bevorstehende Spielzeit. 

 

Und dafür braucht der etablierte Künstler, der sich neben seinem Dirigat längst auch als Komponist und Klarinettist einen Namen gemacht hat, das konturierte Rahmengerüst bekannter Werke, um den Blick für die musikalische Moderne zu schärfen.

 

Zusammen mit der NDR Radiophilharmonie soll das auf ganz besondere Art und Weise gelingen, denn bei Jörg Widmann hat es im orchestralen Sinne schon Anfang letzten Jahres so richtig gefunkt: "Wir verliebten uns schlichtweg ineinander."

 

Damit deutet er auf zwei ganz wunderbare konzertante Begebenheiten hin, die weit über die professionelle Zusammenarbeit mit den Musikern der NDR Philharmonie hinauszugehen scheinen und viel mehr eine tiefe Verbundenheit zwischen Dirigent und Instrumentalisten beschreiben.

 

©Marco Borggreve 

Was den tonalen Wind am Dirigentenpult anbelangt, so wird dieser mit dem Künstler auf jeden Fall ein anderer sein als der seines Vorgängers Andrew Manze, der seinerzeit sehr viel britischen Esprit in die Kulturhauptstadt Niedersachsens gebracht hat.

 

Und so wird es auch zum ersten Mal eine deutsche Uraufführung des von Jörg Widmann komponierten Werkes "Danse macabre" geben.

 

Freuen wir uns auf die kommende Spielzeit, die spannend neue Ansätze und musikalisch erfrischende Impulse setzen wird.


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