Neuer Chefdirigent an der Dresdner Philharmonie: Sir Donald Runnicles

22. Dezember 2023

Rubrik Oper

©Simon Pauly

Sir Donald Runnicles soll neuer Chefdirigent der Dresdner Philharmonie werden.  Vorgesehen ist, dass er das Amt in der Saison 2025/26 antritt. Bereits ab der kommenden Saison 2024/25 soll er die Dresdner Philharmonie als designierter Chefdirigent leiten.

  

Sir Donald Runnicles über die Dresdner Philharmonie: „Als ich vor einem Jahr zur Dresdner Philharmonie kam, war ich sofort gefesselt von der Schönheit und dem hervorragenden Klang des Konzertsaals.

 

Und das setzte sich beim Orchester fort: Ich bin auf eine exzellente musikalische Qualität, auf großes Vertrauen und eine Art des Zusammenspiels getroffen, wie ich sie vorher kaum irgendwo erlebt habe. Dass daraus der Wunsch des Ensembles nach einer intensiven Zusammenarbeit entstand, freut mich außerordentlich!

 

Ich bin überzeugt, dass ich gemeinsam mit diesem enorm engagierten Orchester Programme entwickeln und Konzerterlebnisse realisieren kann, die den hervorragenden Ruf der Dresdner Philharmonie weiter festigen und ausbauen.

 

Dazu werden sicher auch internationale Tourneen, konzertante Opern und andere, ganz besondere Projekte beitragen. Schon jetzt steht fest, dass wir am 13. Februar 2025 Benjamin Brittens „War Requiem“ spielen werden – das ist mir als Brite und als Britten-Verehrer ein sehr wichtiges Signal für ein gemeinsames Erinnern.“


©Simon Pauly

Über Sir Donald Runnicles Donald Runnicles stammt aus Schottland und ist seit 2009 Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Seit 2006 leitet er außerdem das Grand Teton Music Festival (USA) und ist Principal Guest Conductor des Atlanta Symphony Orchestra.

 

Von 2009 bis 2016 war er zudem Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra, seitdem ist er dessen „Conductor Emeritus“. Runnicles, der in Edinburgh und Cambridge studierte, begann seine Karriere in Deutschland und war u. a. Generalmusikdirektor in Freiburg. Sein USA-Debüt geriet zur Sensation, als er 1988 kurzfristig eine LuluProduktion an der MET in New York übernahm.

 

Zwei Jahre später leitete er den Ring des Nibelungen an der San Francisco Opera, was zu seiner Berufung zum dortigen Music Director führte.

 

Diese Position bekleidete er von 1992 bis 2009. Er ist regelmäßiger Gast an international führenden Opernhäusern und gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten sowohl des symphonischen als auch des Opernrepertoires.

 

Dirigate führten ihn zu den Festspielen von Bayreuth, Glyndebourne und Salzburg, an die Metropolitan Opera New York, die Opéra National de Paris, die Mailänder Scala, die Staatsoper Unter den Linden, die Kölner Oper, die Bayerische Staatsoper München, die Hamburgische Staatsoper, die Königliche Oper Kopenhagen, die Oper Zürich und die Netherlands Opera.

 

Eine besondere Beziehung verbindet ihn mit der Wiener Staatsoper, wo er mehrfach den Ring des Nibelungen dirigierte.

 

Darüber hinaus arbeitet er regelmäßig u. a. mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra, dem Philadelphia Orchestra, dem Cleveland Orchestra, dem Sydney Symphony Orchestra und auch der Sächsischen Staatskapelle Dresden zusammen.

 

Neben seinen Aufgaben als Dirigent ist Donald Runnicles ein gefragter Pianist und tritt bei Kammerkonzerten und als Liedbegleiter auf.

 

Für seine Verdienste um die Musik wurde Donald Runnicles mit Ehrendoktoraten für Musik der Universität Edinburgh, des San Francisco Conservatory of Music und der Royal Scottish Academy of Music and Drama sowie der Royal Medal der Royal Society of Edinburgh ausgezeichnet.

 

2004 ernannte ihn Königin Elizabeth II. zum Offizier des „Order of the British Empire“ (OBE). Im Oktober 2020 wurde Donald Runnicles im Rahmen der Queen’s Birthday Honours von Queen Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben. Damit würdigte die Queen die Verdienste, die sich Sir Donald um das internationale Musikleben erworben hat


©Robert Kusel

Der nächste Termin mit Sir Donald Runnicles mit der Dresdner Philharmonie:

 

Freitag 1. März 2024 und Samstag 2. März 2024

 

Claude Debussy: „La mer“ Drei sinfonische Skizzen für Orchester (1905)

Alexander Skriabin: „Promethée: Le poème du feu“ für Klavier und Orchester, mit Chor, Orgel und Lichtklavier (1909/10)

Maurice Ravel: Aus den „Miroirs“ für Klavier solo: 2. „Oiseaux tristes“, 3. „Une Barque sur l’océan“

Maurice Ravel: „Daphnis und Chloé“ Suite Nr. 2 (1907/1912)


Kommentare: 0